Der Büro-Knigge: 10 Tipps für mehr Erfolg im Job

Vermeide diese 10 Karriere-Killer: Büro-Knigge

Stell dir vor, du kommst morgens ins Büro und siehst als erstes folgendes: Dein Kollege sitzt mit Schweißflecken unter den Armen am gegenüberliegenden Schreibtisch, der Mülleimer quillt über und der Geruch vom Frühstücks-Mettbrötchen hängt in der Luft. Nebenan telefoniert jemand lautstark über seine Wochenendpläne, während ein anderer Kollege ungefragt deinen Lieblingsstift “ausleiht”.

Kommt dir das bekannt vor? Willkommen in der Welt der Büro-Fettnäpfchen!

In diesem Beitrag möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das entscheidend für deinen beruflichen Erfolg sein kann: den Büro-Knigge. Denn egal wie gut du fachlich bist, dein Verhalten im Büro hat einen maßgeblichen Einfluss auf deine Karriere.

Ich zeige dir 10 essenzielle Tipps für gutes Benehmen am Arbeitsplatz. Diese Regeln werden dir nicht nur helfen, bei Kollegen und Vorgesetzten gut anzukommen, sondern auch deine Karrierechancen deutlich zu verbessern. Also, lass uns direkt loslegen!

Inhaltsverzeichnis

1. Geräuschkulisse minimieren: Sei kein Störenfried im Büro

In einer Zeit, in der offene Bürolandschaften immer häufiger werden, ist es wichtiger denn je, auf die Geräuschkulisse zu achten. Unnötiger Lärm ist der Produktivitätskiller Nummer eins und kann die Stimmung im Team schnell kippen lassen.

Hier ein paar konkrete Tipps, wie du ruhig und gelassen im Büro wirkst:

  • Nutze immer ein Headset beim Telefonieren: So störst du deine Kollegen nicht und kannst gleichzeitig besser verstehen, was dein Gesprächspartner sagt.
  • Vermeide lautes Tippen oder Klicken: Investiere in eine geräuscharme Tastatur und Maus, wenn du dazu neigst, besonders energisch zu tippen.
  • Rühre deinen Kaffee leise um: Es klingt banal, aber das ständige Klirren des Löffels in der Tasse kann auf Dauer nerven.
  • Dämpfe deine Stimme bei Gesprächen: Ob am Telefon oder mit Kollegen, achte darauf, nicht zu laut zu sprechen.
  • Fluche leise: Wenn der Computer mal wieder streikt, atme tief durch und fluche, wenn überhaupt, nur leise vor dich hin.


Indem du auf diese Kleinigkeiten achtest, zeigst du Respekt für die Konzentration deiner Kollegen und präsentierst dich als rücksichtsvoller Profi.

2. Esskultur im Büro: Nicht jeder mag den Duft deines Mittagessens

Essen am Arbeitsplatz ist ein heikles Thema. Während es für dich vielleicht praktisch ist, dein Mittagessen am Schreibtisch zu essen, kann es für deine Kollegen eine echte Zumutung sein.

Hier ein paar goldene Regeln für die Esskultur im Büro:

  • Vermeide stark riechende Speisen am Arbeitsplatz: Fisch, Knoblauch oder stark gewürzte Gerichte solltest du lieber in der Kantine oder außerhalb des Büros essen.
  • Räume dein benutztes Geschirr sofort weg: Nichts ist unappetitlicher als der Anblick und Geruch- von Essensresten.
  • Nutze die Mittagspause für eine echte Pause: Gönne dir die Zeit, dein Essen in Ruhe zu genießen und gleichzeitig Abstand vom Arbeitsplatz zu bekommen.
  • Sei rücksichtsvoll bei Geräuschen: Knusprige Chips oder knackige Äpfel als Snack am Arbeitsplatz können in einem stillen Büro sehr laut sein.


Indem du diese Regeln befolgst, zeigst du nicht nur Respekt gegenüber deinen Kollegen, sondern sorgst auch für eine angenehmere Arbeitsatmosphäre für alle.

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3. Persönliche Hygiene: Frisch und fit ins Büro

Körpergerüche können im Büro schnell zu einem unangenehmen Thema werden. Besonders wenn du mit dem Fahrrad zur Arbeit kommst oder in der Mittagspause Sport treibst, ist es wichtig, auf deine persönliche Hygiene zu achten.

Hier ein paar Tipps, wie du immer frisch im Büro erscheinst:

  • Packe Wechselkleidung ein: Wenn du mit dem Fahrrad kommst, ziehe dich im Büro um.
  • Nutze Deo und leichtes Parfüm: Aber übertreibe es nicht – zu viel Parfüm kann genauso störend sein wie Schweißgeruch.
  • Halte eine kleine Notfall-Hygiene-Box im Schreibtisch: Mit Deo, Feuchttüchern und einem frischen T-Shirt bist du für alle Fälle gewappnet.
  • Nutze die Dusche im Büro, falls vorhanden: Viele moderne Büros bieten diese Möglichkeit an.


Bedenke: Ein gepflegtes Äußeres ist nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern auch ein Zeichen von Professionalität. Es zeigt, dass du dich und deine Arbeit ernst nimmst.

4. Respektiere den persönlichen Bereich deiner Kollegen

In Zeiten von Großraumbüros und flexiblen Arbeitsplätzen ist es besonders wichtig, die persönlichen Grenzen deiner Kollegen zu respektieren. Auch wenn ihr euch einen Raum teilt, hat jeder das Recht auf seinen eigenen, kleinen Bereich.

Beachte folgende Regeln, um die Privatsphäre deiner Kollegen zu wahren:

  • Frag immer, bevor du dir etwas vom Schreibtisch eines Kollegen nimmst: Auch wenn es nur ein Stift ist – es gehört sich einfach nicht, ungefragt die Sachen anderer zu benutzen.
  • Respektiere Kopfhörer als “Nicht-Stören”-Zeichen: Wenn ein Kollege Kopfhörer trägt, möchte er wahrscheinlich in Ruhe arbeiten.
  • Klopfe an, bevor du einen Arbeitsbereich betrittst: Auch wenn es keine physische Tür gibt, ist ein kurzes Anklopfen an den Schreibtisch eine höfliche Geste.
  • Halte Abstand bei vertraulichen Gesprächen oder Telefonaten: Gib deinen Kollegen die Möglichkeit, ungestört zu kommunizieren.


Indem du diese Grenzen respektierst, schaffst du eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der Professionalität.

5. Flache Hierarchien bedeutet nicht gleich kumpelhafter Umgang

Viele moderne Unternehmen setzen auf flache Hierarchien, was grundsätzlich eine gute Sache ist. Allerdings bedeutet das nicht, dass du deinen Chef wie deinen besten Kumpel behandeln solltest. Es ist wichtig, eine professionelle Distanz zu wahren, auch wenn der Umgang locker ist.

Hier einige Tipps für den richtigen Umgang mit Vorgesetzten:

  • Sprich wichtige Themen nicht zwischen Tür und Angel an: Vereinbare einen Termin für wichtige Gespräche.
  • Bleib immer respektvoll: Auch wenn dein Chef sehr locker ist, vergiss nie die Hierarchie.
  • Beobachte, wie erfahrene Kollegen mit den Chefs umgehen: Orientiere dich an ihrem Verhalten.
  • Überschreite keine persönlichen Grenzen: Auch wenn ihr euch gut versteht, bleib professionell.


Der richtige Umgang mit Vorgesetzten ist eine Kunst, die du mit der Zeit perfektionieren wirst. Eine gesunde Balance zwischen Respekt und Lockerheit ist der Schlüssel zum Erfolg.

6. Das Fairness-Gebot: Gib Ehre, wem Ehre gebührt

In der Arbeitswelt ist es entscheidend, fair und ehrlich miteinander umzugehen. Das bedeutet auch, die Leistungen anderer anzuerkennen und sich nicht mit fremden Federn zu schmücken.

So verhältst du dich fair im Büro:

  • Gib Anerkennung, wo sie hingehört: Wenn ein Kollege maßgeblich zu einem Erfolg beigetragen hat, erwähne das.
  • Stell die Dinge richtig: Wirst du für etwas gelobt, das hauptsächlich ein Kollege geleistet hat, kläre das auf.
  • Teile Informationen: Halte keine wichtigen Informationen zurück, die auch für deine Kollegen relevant sein könnten.
  • Sei ein Team-Player: Unterstütze deine Kollegen und freue dich über ihre Erfolge.


Fairness und Ehrlichkeit sind der Grundstein für ein vertrauensvolles Arbeitsklima.
Sie fördern den Teamgeist und tragen langfristig zu deinem eigenen Erfolg bei.

7. Gleichbehandlung: Respekt kennt keine Hierarchie

In einem professionellen Umfeld ist es wichtig, jeden Mitarbeiter mit dem gleichen Respekt zu behandeln – egal ob Azubi oder Geschäftsführer. Diese Haltung zeugt von Charakter und wird von allen geschätzt.

So praktizierst du Gleichbehandlung im Büro:

  • Grüße jeden freundlich: Ob Reinigungskraft oder CEO, ein freundliches “Guten Morgen” kostet nichts.
  • Höre jedem aufmerksam zu: Jeder Mitarbeiter kann wertvolle Ideen und Einsichten haben.
  • Biete allen deine Hilfe an: Sei hilfsbereit, unabhängig von der Position des Kollegen.
  • Vermeide Lästerein und Cliquenbildung: Behandle alle fair und gleich.


Indem du jeden mit Respekt behandelst, baust du dir einen Ruf als integrer und vertrauenswürdiger Kollege auf. Das wird nicht nur von deinen Mitarbeitern, sondern auch von der Führungsebene positiv wahrgenommen.

8. Bleib cool, auch wenn's heiß hergeht

Im Berufsalltag gibt es immer wieder stressige Situationen. Der Umgang damit zeigt, wer das Zeug zur Führungskraft hat. Wer auch unter Druck ruhig und lösungsorientiert bleibt, strahlt Kompetenz und Führungsstärke aus.

So bleibst du auch in stressigen Situationen cool:

  • Atme tief durch: Eine kurze Atempause kann Wunder wirken.
  • Fokussiere dich auf Lösungen: Anstatt dich über Probleme aufzuregen, suche aktiv nach Lösungsmöglichkeiten.
  • Kommuniziere klar und ruhig: Auch wenn du innerlich kochst, bleib nach außen gelassen.
  • Nimm dir Auszeiten: Kurze Pausen helfen, einen klaren Kopf zu bekommen.


Indem du in Stresssituationen Ruhe bewahrst, zeigst du nicht nur Professionalität, sondern qualifizierst dich auch für höhere Aufgaben. Denn gerade in Krisenzeiten sind Mitarbeiter gefragt, die einen kühlen Kopf bewahren.

9. Pünktlichkeit ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts

Pünktlichkeit mag altmodisch klingen, ist aber nach wie vor eine der wichtigsten Tugenden im Berufsleben. Sie zeugt von Respekt gegenüber der Zeit anderer und von deiner eigenen Zuverlässigkeit.

So meisterst du das Thema Pünktlichkeit:

  • Plane großzügig: Rechne immer etwas mehr Zeit ein, als du denkst zu brauchen.
  • Sei vorbereitet: Je besser du vorbereitet bist, desto weniger Stress hast du vor Terminen.
  • Kommuniziere frühzeitig: Wenn du doch mal zu spät kommst, gib rechtzeitig Bescheid.
  • Respektiere Deadlines: Halte vereinbarte Abgabefristen ein.


Pünktlichkeit ist eine Form des Respekts und der Professionalität.
Sie zeigt, dass du deine Arbeit und deine Kollegen ernst nimmst.

10. Die richtige Ansprache: Zwischen Du und Sie

Die Frage nach der richtigen Ansprache im Büro kann manchmal knifflig sein. In vielen Unternehmen ist das “Du” inzwischen Standard, aber es gibt immer noch Ausnahmen.

So findest du die richtige Ansprache:

  • Beobachte die Kommunikation im Büro: Wie sprechen sich die Kollegen untereinander an?
  • Warte das Angebot ab: Lass dir das “Du” von Vorgesetzten oder älteren Kollegen anbieten.
  • Frag im Zweifel nach: Wenn du unsicher bist, ist es völlig in Ordnung, höflich nachzufragen.
  • Bleib konsistent: Wechsle nicht ständig zwischen “Du” und “Sie”.


Die richtige Ansprache schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre und vermeidet peinliche Situationen.
Sie ist ein wichtiger Teil der Büro-Etikette und sollte nicht unterschätzt werden.

Fazit: Gutes Benehmen als Karriere-Booster

Die hier vorgestellten 10 Regeln des Büro-Knigge mögen auf den ersten Blick trivial erscheinen. Doch in der Praxis machen sie oft den entscheidenden Unterschied zwischen einem geschätzten Kollegen und einem Problemfall im Büro aus.

Bedenke: Dein Verhalten im Büro spiegelt deine Professionalität und deinen Charakter wider. Es beeinflusst maßgeblich, wie du von Kollegen und Vorgesetzten wahrgenommen wirst. Ein respektvoller und rücksichtsvoller Umgang kann Türen öffnen, die dir sonst vielleicht verschlossen bleiben würden.

Nimm dir die Zeit, diese Regeln zu verinnerlichen und in deinen Arbeitsalltag zu integrieren. Du wirst schnell merken, wie positiv sich das auf deine Beziehungen im Büro und letztendlich auch auf deine Karriere auswirkt.

Merke dir: Gutes Benehmen kommt immer gut an – bei Chefs, Kollegen und sogar bei deinem Kontostand.

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