Schneller lernen mit der Pomodoro - Lerntechnik 🚀

Von: Rebecca

Redakteurin im Team KARRIEREGURU

Wie du in 2 Stunden mehr schaffst, als sonst an einem ganzen Tag? ⏰

Inhaltsverzeichnis

Probiers mal mit der Pomodoro-Methode

1. Die Geschichte

Die Pomodoro Methode wurde in den 1980er Jahren von dem Italiener Francesco Cirillo erfunden. Der war damals Student und hatte ein Problem, das wir alle kennen: Man arbeitet und arbeitet, kommt aber nicht so wirklich voran. Man lässt sich ablenken und schwups vergeht eine Stunde nach der anderen und am Ende des Tages fragt man sich, was man eigentlich gemacht hat. Irgendwann hatte Francesco die Schnauze voll und sich zum Ziel gesetzt, in weniger Zeit mehr zu schaffen. Und das hat er tatsächlich recht schnell geschafft. Er hat sich lediglich eine Kßchenuhr gekauft, um seine Lern- und Arbeitszeit zu tracken und damit gezielt Intervalle festzulegen, in denen er produktiv arbeitet und Pausen macht.

Da seine Eieruhr die Form einer Tomate hatte, und Pomodoro das italienische Wort für Tomate ist, heißt die von ihm erfundene Lerntechnik Pomodoro! Mittlerweile ist die Methode weltweit bekannt und wird von sehr vielen erfolgreich genutzt. Aber wie funktioniert jetzt der ganze Spaß? Wir schauen uns das mal genauer an.

2. Die Theorie

Das Grundprinzip ist simpel: In einer vorher festgelegten Dauer wird nur an der vorher festgelegten Aufgabe ohne Ablenkung und mit voller Konzentration gearbeitet. Nachdem die Zeit abgelaufen ist, wird eine Pause gemacht. Aber auch die Pausendauer wird getrackt und sollte eingehalten werden. Nach der Pause geht es von vorne los. Theoretisch kann die Dauer, in der am Stück gearbeitet wird, individuell bestimmt werden. Schreibst du beispielsweise gerade hoch konzentriert an einem längeren Text, dann wäre es ja total unproduktiv, wenn du dich bereits nach kurzer Zeit aus deinem Workflow herausreißen lässt. Wie die einzelnen Intervalle also gewählt werden, hängt von dir als Person und den zu erledigenden Aufgaben ab.

Das Original von Francesco orientiert sich an 25-minütigen Arbeitsintervallen mit eingeschoben Pausen von 5 Minuten. Dabei ist 1x Pomodoro eine 25-minütige Arbeitseinheit. Nach 4 Pomodoro folgt eine größere Pause von ca. 20-30 Minuten.

Sechs Schritte, die zu befolgen sind

1. Aufgabe auswählen.

Such dir eine Aufgabe, an der du in den kommenden 25 Minuten arbeiten mĂśchtest.

2. Timer stellen.

Stelle deinen Timer auf exakt 25 Minuten.

3. 25 Minuten durcharbeiten.

In diesen 25 Minuten machst du nichts anderes, als dich auf die in Schritt 1 festgelegte Aufgabe zu konzentrieren und zu bearbeiten. Versuche dich nicht ablenken oder unterbrechen zu lassen. Wenn dir ein weiteres To-Do einfällt, dann mache dir eine Notiz, um es später aufgreifen zu kÜnnen, aber lass dich nicht davon ablenken.

4. Aufgabe abhaken.

Nachdem der Timer geklingelt hat, kannst du deine Aufgabe abhaken.

5. Verdiente Pause!

Leg eine Pause von 5 Minuten ein. Was du dann in der Pause machst, bleibt dir überlassen. Es sollte aber auf keinen Fall etwas mit deiner Aufgabe zu tun haben. Manche empfehlen in den 5 Minuten den Schreibtisch kurz zu verlassen, andere meinen es ist besser, sitzen zu bleiben und erst in der großen Pause aufzustehen. In den 5 Minuten kannst du dir zum Beispiel ein Glas Wasser holen, dich dehnen, kurz meditieren oder einfach deine Augen für 3 Minuten schließen.

6. Schritte wiederholen.

Nach 4 Durchgängen (also 4 x 25 Minuten) darfst du eine längere Pause einlegen. Empfohlen wird eine Pausendauer von 20 bis 30 Minuten. Eine optimale Zeit, damit sich dein Gehirn erholen und Informationen verarbeiten kann und um neue Energie zu tanken.

Checkliste Bewerbung

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Zeitlicher Umfang also:

Eine 25-minßtige Arbeitseinheit wird 4-mal wiederholt. Bei Pausen von jeweils 5 Minuten und einer 20-minßtigen längeren Pause kommt so ein zeitlicher Aufwand von 135 Minuten zustande.

Jetzt bleibt nur noch eine Sache ungeklärt. Und zwar, was du bei der Auswahl der Aufgaben beachten solltest! Der Gute Francesco hat auch hier eine clevere Möglichkeit gefunden, wie man die Pomodoro Technik noch effizienter nutzen kann! Du kennst das vielleicht: zu große Aufgaben blockieren uns und stoppen uns bevor wir überhaupt erst losgelegt haben.  Anstatt jetzt beispielsweise einfach nur „Bachelorarbeit“ zu notieren: Zerlege die Aufgabe Bachelorarbeit in viele kleine Unteraufgaben. Wie zum Beispiel: Quellen herausfinden, 10 Sätze der Einleitung schreiben etc.

Indem wir große, schwierige Aufgaben in kleinere Aufgaben herunterbrechen, bleiben wir motiviert und wirken der so gefährlichen Prokrastination entgegen. Kleine Aufgaben für einen kurzen Zeitraum zu tun, ist viel einfacher, als ein großes Projekt oder eine Aufgabe auf einmal in Angriff zu nehmen. Also Step by Step zum Erfolg.

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