
12 Arbeitsrecht-Mythen, die du kennen solltest
12 Arbeitsrecht-Mythen, die du kennen solltest Lesedauer: 4min Als Arbeitnehmer bist du täglich mit dem Arbeitsrecht konfrontiert, oft ohne es zu merken. Leider kursieren dabei
Deine Persönlichkeit hat einen riesigen Einfluss auf den Verlauf deiner Karriere. Sie bestimmt, ob du als Führungskraft geeignet bist, ob du besser in einem kleinen, mittelständigen oder großen Unternehmen aufgehoben bist und sogar wie hoch dein persönlicher Marktwert ist. Trotzdem kennen die wenigsten ihren eigenen Persönlichkeitstyp und wissen, wie sie ihre Charaktereigenschaften beruflich so einsetzen können, dass sie den größten Erfolgshebel haben.
Deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag, wie du mithilfe des sogenannten Big-Five-Persönlichkeitstests herausfindest, wie du eigentlich tickst und was du davon nutzen kannst, um deine Karriere zu pushen.
Bevor wir ins Detail gehen, lass uns kurz klären, worum es bei den Big Five geht. Das Modell unterscheidet, wie der Name schon sagt, fünf Hauptdimensionen einer Persönlichkeit:
Jeder Mensch hat Anteile von all diesen Typen in sich, nur eben unterschiedlich stark ausgeprägt. In der Regel gibt es immer ein bis zwei Dimensionen, die besonders hervorstechen. Und genau die bestimmen auch, wie du im Job am besten funktionierst, in welchem Umfeld du dich wohlfühlst, ob du ein Team führen kannst und letztlich auch, wie viel du verdienen wirst.
Ganz wichtig: Egal wie deine Big Five ausfallen, das heißt nicht, dass deine Persönlichkeit in Stein gemeißelt ist. Wenn du erkennst, wie du tickst, kannst du gezielt gegensteuern oder bestimmte Merkmale noch stärker fördern. Aber jetzt schauen wir uns die fünf Dimensionen genauer an.
Offenheit ist eine Eigenschaft, die jeder Mensch in irgendeiner Form besitzt. Wenn dieses Merkmal bei dir besonders ausgeprägt ist, zeigt sich das meist darin, dass du sehr kreativ, neugierig und optimistisch bist. Du kannst dich schnell für neue Dinge begeistern, bist manchmal etwas naiv, aber eben auch gutgläubig.
Menschen mit großer Offenheit sind im Job oft die Innovationstreiber, die mit unkonventionellen Ansätzen punkten und Dinge pragmatisch angehen. Sie denken nicht lange nach, sondern probieren einfach aus. Ein großer Vorteil von Offenheit ist, dass du damit schnell Probleme lösen kannst – eines der Hauptziele eines Unternehmens.
Sehr offene, kreative Menschen sind vor allem in kleinen, dynamischen Start-ups oder kreativen Branchen wie der Medienlandschaft gut aufgehoben. Sie können besser mit Unsicherheit umgehen und fühlen sich wohl, wenn sich die Dinge schnell verändern.
Allerdings gibt es auch eine Kehrseite: Sehr offene Menschen werden oft ungeduldig, wenn ein neuer Prozess am Anfang hakt und nicht rund läuft. Außerdem fällt es ihnen schwer, sich zu konzentrieren. Als sehr offener Mensch solltest du im Beruf achtsam sein und Dingen bewusst die Zeit geben, die sie brauchen.
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Gewissenhaftigkeit ist die zweite Eigenschaft, die du in einem bestimmten Maß besitzt. Wie gewissenhaft du bist, merkst du daran, ob du eher ordentlich oder chaotisch bist. Ordnung, Struktur, Perfektion – das sind die Dinge, die gewissenhafte Menschen am besten beschreiben. Sie sind Teamplayer, auf die man sich immer verlassen kann und die stets einen Plan haben.
Gewissenhafte Leute liefern meist mehr ab als nötig und haben einen messerscharfen Blick fürs Detail. Aber genau das kann auch nachteilig sein. Wenn der Perfektionismus wieder mal überhand nimmt, kann das frustrierend sein, weil man irgendwie nicht vom Fleck kommt. Trotzdem fällt es gewissenhaften Menschen schwer, unfertige Sachen abzuliefern, auch wenn es dem Zweck dient und das Ergebnis überzeugt.
Beruflich sind gewissenhafte Menschen am besten in großen Unternehmen aufgehoben, wo sich alles etwas langsamer bewegt und eine 0% Fehlertoleranz-Politik herrscht. Dort können sie ihre Stärken voll einbringen. Allerdings bringt dich diese Eigenschaft in deiner Karriere nicht unbedingt schnell voran und weit nach oben.
Extraversion ist die dritte Eigenschaft und bestimmt, wie kontaktfreudig du bist. Je weniger Extraversion du besitzt, desto in dich gekehrter bist du. Je mehr Extraversion, desto mehr liebst du es, unter Menschen zu sein. Introvertierte tanken Kraft, wenn sie allein sind, Extrovertierte hingegen, wenn sie unter Leuten sind.
Welche Ausprägung du hast, ist egal. Du musst nur wissen, wie du damit umgehst. Extrovertierte Kollegen sind meist die Stimmungskanonen im Büro, die Lautesten, die mit dem meisten Charisma und bei allen beliebt. Ihre Energie und ihr Optimismus schwappen leicht auf andere über, weshalb sie sich gut als Führungskräfte eignen. Dort geht es darum, jeden Tag Menschen zu führen und vorzuleben.
Das heißt nicht, dass Introvertierte das nicht können – sie müssen es nur anders angehen. In einem Meeting den Mund aufzumachen oder vor der Runde zu präsentieren, ist kein Zustand, in dem sie sich auf natürliche Art wohlfühlen. Dennoch kann man lernen, sich in solchen Momenten aus sich rauszugehen und abzuliefern. Das ist kein Hexenwerk und beschleunigt deine Karriere enorm.
Stell dir ein wichtiges Kundengespräch vor: Während der introvertierte Kollege zurückhaltend ist, geht der Extrovertierte offen auf die Kunden zu, findet schnell einen Draht und verhandelt selbstbewusst. Mit seiner Energie reißt er andere mit und sorgt für guten Vibe. Trotzdem muss er aufpassen, dass er andere zu Wort kommen lässt und nicht zu dominant auftritt.
Verträglichkeit ist die vierte Eigenschaft, die du mehr oder weniger besitzt. Bist du ein harmoniebedürftiger, einfühlsamer Mensch, der rücksichtsvoll ist und anderen gut zuhören kann, dann bist du ziemlich verträglich.
Menschen mit hoher Verträglichkeit eignen sich im Job super als Mediatoren, also Vermittler, um Konflikte zu lösen. Sie wissen genau, wie sie mit wem umgehen müssen. Dazu braucht es Fingerspitzengefühl, Empathie und soziale Kompetenz – alles Eigenschaften, die einen als Führungskraft qualifizieren, weil sie so wertvoll sind.
Nehmen wir an, zwei Kollegen sind unterschiedlicher Meinung. Während andere die Diskussion vielleicht anheizen, geht der verträgliche Typ mit Bedacht dazwischen. Er hört sich beide Seiten an, findet Kompromisse und schafft es so, eine Lösung zu finden. Solche Soft Skills sind im Büroalltag Gold wert.
Allerdings müssen verträgliche Menschen aufpassen, dass sie ihre Verträglichkeit mit etwas Extraversion ausbalancieren. Denn ihnen fällt es oft schwer, Entscheidungen zu treffen – insbesondere wenn jemand anderes davon benachteiligt wird. Zudem besteht die Gefahr, sich nicht richtig durchsetzen und behaupten zu können.
Wenn du das weißt, kannst du gezielt gegensteuern und darauf achten, nicht nur mitfühlend zu agieren, sondern auch deinen eigenen Standpunkt zu vertreten. Gerade in Gehaltsverhandlungen oder bei veränderter Aufgabenverteilung im Job ist das total wichtig, damit du auch deine eigenen Interessen vertrittst.
Die letzte Eigenschaft des Big Five Modells ist Neurotizismus. Damit ist gemeint, wie emotional stabil oder labil du bist. Bist du jemand, den nichts aus der Ruhe bringt oder jemand, der super schnell verunsichert ist?
Menschen mit hohem Neurotizismus neigen dazu, sich schnell gestresst und überfordert zu fühlen. Sie machen sich oft Sorgen und reagieren auch mal impulsiv, also unkontrolliert aus dem Affekt heraus. Im Job kann das zur Herausforderung werden, denn Berechenbarkeit – also zu wissen, wie jemand denken und handeln wird – ist enorm wichtig für die Vertrauensbasis. Fehlt die, kann das zu Problemen führen. Kein Team arbeitet gerne mit jemandem zusammen, den man nicht einschätzen kann.
Auf der anderen Seite sind Menschen mit ausgeprägtem Neurotizismus oft sehr selbstreflektiert und haben ein super feines Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen. Sie merken schnell, wenn etwas nicht stimmt, können dann treffsicher nachfragen und dem Problem auf den Grund gehen.
Stell dir vor, ein wichtiges Projekt gerät ins Stocken. Während andere gelassen bleiben, steigt beim neurotischen Typ direkt der Puls. Er sieht schon alles den Bach runtergehen, zweifelt an sich selbst und steckt schnell in einer Negativspirale fest. Hier ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, sich auf seine Stärken zu besinnen und gegebenenfalls Unterstützung zu holen.
Du hast jetzt sicher schon eine Idee, wie du tickst. Aber lass dich davon nicht täuschen. Mach unbedingt den kostenlosen Big Five Test von der Uni Leipzig und schau, was dabei rauskommt. Das dauert nur ein paar Minuten und verrät dir ganz genau, welcher Big-Five-Typ du bist.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir geholfen, die Big Five besser zu verstehen und zu erkennen, wie du deine Persönlichkeit für deine Karriere nutzen kannst. Denk immer dran: Egal welcher Typ du bist, du kannst lernen, deine Stärken optimal einzusetzen und an deinen Schwächen zu arbeiten.
Deine Persönlichkeit ist der Schlüssel zu einer erfüllten und erfolgreichen Karriere.
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