12 Arbeitsrecht-Mythen, die du kennen solltest
12 Arbeitsrecht-Mythen, die du kennen solltest Lesedauer: 4min Als Arbeitnehmer bist du täglich mit dem Arbeitsrecht konfrontiert, oft ohne es zu merken. Leider kursieren dabei
Gründer / CEO von KARRIEREGURU
Mist, wie war das jetzt gleich nochmal mit dem Anhang in der Bewerbung? Welches Dateiformat, maximale Dateigröße und vor allem welche Dateibenennung ist eigentlich die richtige? Und soll ich alles in einem Dokument zusammenführen oder doch lieber einzeln. Ach Ja und das Deckblatt, das hab ich ja total vergessen, oder braucht man das überhaupt?
Halt! Das mit dem Anhang ist alles gar nicht so komplex wenn man weiß worauf es ankommt.Ich verrate Dir deshalb alles, was es zum Thema Anhang zu beachten gilt.
Ja, ja… Onlinebewerbungen können einen wirklich zur Verzweiflung treiben. So viele kleine Details an die man denken muss. Bei postalischen Bewerbungen war das alles noch so viel einfacher, aber E-Mail-Bewerbungen sind nunmal längst zum Standard geworden und dabei gibt es eben einiges zu beachten.
Ganz egal jedoch, ob online oder per Post – die Reihenfolge der Bewerbungsmappe sieht immer gleich aus. Als aller – aller erstes kommt das
Diese Reihenfolge ist immer gleich und sollte nie geändert werden. Jetzt fragst du dich sicher:
Was zur Hölle soll denn das Deckblatt sein?
Ja also das „Deckblatt“ heißt zwar „Deckblatt“, kommt aber erst NACH dem Anschreiben und wie gesagt – absolut kein Muss, denn die meisten Personaler stört es ohnehin. Wenn überhaupt, dann ist es lediglich für Dein Bewerbungsfoto und ein bisschen Struktur da.
Das ganze Blatt muss sich zudem natürlich in dein Design einfügen – aber es geht hierbei vor allem um Selbstpräsentation. Ein tolles Foto im Hoch- oder Querformat, eine Liste des Anhangs und deine Kontaktdaten machen sich ganz gut. Grundsätzlich ist es aber wie gesagt kein MUSS und ich rate dir eher darauf zu verzichten.
Auf keinen Fall solltest du aber auf deinen Anhang verzichten – oder gar vergessen! Ich habe dir ja bereits in den vorherigen beiden Videos erklärt, dass das Anschreiben quasi deine persönliche Mini-Verkaufspräsentation ist und der Lebenslauf sowas wie dein Marketing-Material.
In der Werbung muss niemand blöde Marketingsprüche belegen, doch bei einer Be–Werbung musst du alle deine Angaben mit Referenzen und echten Quellen nachweisen – wie bei einer wissenschaftlichen Arbeit also. Deswegen ist dein Anhang der „seriöseste Teil“ deiner Bewerbung.
Dabei sollten die Anlagen IMMER in einer logischen Weise gegliedert sein. Heißt, die Reihenfolge deiner Dokumente muss den Stationen deines Lebenslaufs entsprechen. Eigentlich nicht schwer oder? Aber gehen wir alles Schritt für Schritt durch:
Als erstes kommen die Arbeitszeugnisse. Achte darauf MAXIMAL 3 Zeugnisse deiner letzten Jobs anzuhängen. Das können auch Praktika oder Werkstudententätigkeiten sein.
Danach oder davor – je nachdem was deine letzte Station war – kommen die Ausbildungsnachweise, heißt, das Zeugnis des höchsten Abschlusses, also Ausbildung oder Studium sowie dein Schulabschlusszeugnis.
Lass uns kurz drei Szenarien durchspielen:
Anschließend folgt dann ein Abschnitt für Zertifikate und Bescheinigungen, zum Beispiel Ehrenämter oder Nachweise darüber, dass du an einem Kurs teilgenommen hast. Lange Zeit war es gängig auch eine Kopie des Führerscheins anzuhängen. Wenn du aber kein LKW-Fahrer werden willst oder dich nicht um einen Job bei einem Lieferservice bewirbst, kannst du die Kopie weglassen und zur Not nachreichen.
Ganz am Ende des Anhangs kommen dann Referenzen wie Arbeitsproben und Empfehlungsschreiben von Professoren oder ehemaligen Arbeitgebern.
Wie bei allem in der Bewerbung gilt auch beim Anhang – weniger ist mehr! Bitte knall nicht zu viel in den Anhang und nimm nur die Zertifikate, die zur Stelle passen. Die Faustregel besagt maximal 10 Dokumente. Wenn du schon viele Stationen hinter dir hast, kannst du auch eine Liste anhängen, mit den Dokumenten, die du auf Anfrage nachreichen kannst.
Warum? Weil Onlinebewerbungen niemals größer als 3 bis 5 MB sein sollten. Hinweise dazu findest du manchmal am Ende der Stellenbeschreibung. Aber ich sage dir, 5 MB ist meist das absolute Limit, ansonsten verstopfst du die Leitung des Unternehmens.
Und bitte, bitte reiche deine Bewerbung niemals als ZIP- oder offene Word-Datei ein! Nicht nur, weil sich darin auch Viren verstecken könnten, sondern du stiftest damit auch große Verwirrung. Wer möchte schon gern jede einzelne Datei extrahieren, abspeichern und dann erst öffnen. Also beschränke Dich auf das einzig wahre Format im Fall des Bewerbungsanhangs, nämlich das PDF.
Nun kannst du entweder jedes einzelne Dokument zu einem PDF machen oder den gesamten Anhang zu einem großen PDF. Das wird z.B. auf manchen Karriereportalen verlangt.
Dazu kannst Du auf z.B. auf den beiden Seiten ‘smallpdf’ oder ‘ilovepdf’ kostenlos deine einzelnen Dateien hochladen und zu einer großen zusammenführen – ganz einfach und ziemlich praktisch. Sofern die Dateigröße danach das vorgegebene Maximum übersteigt, kannst du das Dokument dort auch gleich noch komprimieren.
Ganz wichtig ist nun noch, dass Du die Dateien richtig benennst, denn Ja, auch hier kann man ins Fettnäpfchen treten und Fehler machen. Halte Dich also bitte an folgende Benennung: Zunächst das Jahr, dann Monat, Vorname, Nachname und dann um welches Dokument es sich handelt (202009_Tobias_Jost_Lebenslauf).
Vor dem Absenden solltest du dann unbedingt nochmal die Qualität überprüfen und natürlich – nach Rechtschreibfehlern suchen. Gehe anschließend auch noch mal zurück zur Stellenausschreibung, um die E-Mail-Adresse des Ansprechpartners zu checken und nach einer Angabe für die Betreffzeile zu schauen. Manchmal ist dort angeben, welches Kürzel, Nummer oder welchen Titel du verwenden musst. Wenn du nichts findest, dich aber auf eine konkrete Stellenanzeige bewirbst, dann nimm deinen Namen und den Titel des Jobs, also z.B. Tobias Jost / Bewerbung als Karrierguru.
Ist die Betreffzeile ausgewählt, geht es weiter zum Text. Auch wenn es sich um eine E-Mail handelt, ist ein zu lockerer Ton absolut tabu. Halte dich also an alle nötigen Formen, wie Anrede, Grußformel, Name und Signatur. Für den Text verwendest du entweder dein Anschreiben oder eine kleine Einleitung, wie z.B. diese hier:
—–
Sehr geehrte(r) Frau/Herr Müller,
anbei erhalten Sie meine Bewerbung für die von Ihnen ausgeschriebene Stelle als ‘Karriereguru’. Warum ich die Stelle optimal ausfüllen kann und Ihrem Unternehmen durch meine Erfahrung im Vertrieb und der Kundenbetreuung zahlreiche Vorteile biete, entnehmen Sie bitte meinen ausführlichen und angehängten Bewerbungsunterlagen.
Ich freue mich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch.
Mit besten Grüßen,
Tobias Jost
—–
Bewirbst du dich bei Großunternehmen, erhältst du meist eine automatische Eingangsbestätigung. Bei kleinen Unternehmen ist das nicht immer der Fall, deswegen kannst du vor dem Senden auch eine „Lesebestätigung“ einstellen.
So…fast haben wir es geschafft.
Schau dir abschließen nun noch mal deine E-Mail-Adresse genau an…. die sagt nämlich mehr über dich aus, als dir lieb ist. Statt sowas wie tobias_onlinestar@hotmail.de ❌, nimm lieber eine seriöse Adresse, die aus deinem Vor- und Nachnamen tobias.jost@email.de ✅ besteht. Im Zweifel kannst du dir einfach eine neue Adresse anlegen.
So…jetzt bist du aber bereit die Bewerbung abzuschicken. Sei mutig, drück den Button und los geht’s!
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