Lücken im Lebenslauf – So machst du sie zu deinem Vorteil
Lücken im Lebenslauf – So machst du sie zu deinem Vorteil Lesedauer: 4min In den letzten Jahren über 10.000 Menschen dabei geholfen, ihren Traumjob zu
Kennst du das? Du sitzt in einem wichtigen Projekt-Meeting. Der Zeitplan ist längst überschritten, und zwischen einigen Kollegen herrscht dicke Luft. Plötzlich tritt Stille ein. Dein Herz rast, deine Hände werden feucht. Du hast einen Gedanken, aber die richtigen Worte wollen einfach nicht über deine Lippen kommen.
Wenn dir diese Situation bekannt vorkommt, dann habe ich gute Nachrichten für dich: Mit den richtigen Fragetechniken kannst du nicht nur solche Situationen meistern, sondern auch deine Karriere auf die Überholspur bringen. In diesem Artikel zeige ich dir 6 wirkungsvolle Fragetechniken, die dich vom schweigenden Mitläufer zum geschätzten Impulsgeber machen werden.
Bevor wir in die einzelnen Techniken eintauchen, lass uns kurz darüber sprechen, warum Fragen überhaupt so wichtig sind. Gute Fragen sind der Schlüssel zu effektiver Kommunikation. Sie helfen dir:
Mit den richtigen Fragen kannst du Gespräche lenken, Missverständnisse klären und dich als engagierter, denkender Mitarbeiter präsentieren. Das sind alles Eigenschaften, die dich in deiner Karriere voranbringen werden.
Jetzt lass uns die sechs Techniken im Detail anschauen:
Alternative Fragen sind ein echter Gamechanger, wenn es darum geht, Gespräche gezielt zu lenken und Entscheidungen zu erleichtern. Bei dieser Technik baust du in deine Frage bereits zwei oder mehr Optionen ein. Das hilft dir, Prioritäten abzuklopfen oder Standpunkte herauszufinden.
Beispiel: Stell dir vor, du leitest ein wichtiges Meeting und möchtest eine Entscheidung herbeiführen. Anstatt zu fragen “Was denkt ihr?”, könntest du sagen: “Sollen wir Option A umsetzen, die schneller ist, oder Option B, die kostengünstiger ist?”
Diese Art zu fragen hat mehrere Vorteile:
Ein weiterer Pluspunkt: Mit alternativen Fragen kannst du subtil die Richtung vorgeben, in die das Gespräch gehen soll, ohne dabei manipulativ zu wirken. Du gibst deinem Gesprächspartner das Gefühl der Kontrolle, während du gleichzeitig das Gespräch lenkst.
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Konkretisierungsfragen sind dein bester Freund, wenn es darum geht, vage Aussagen auf den Punkt zu bringen und tiefer in ein Thema einzutauchen. Sie helfen dir, Dinge zu hinterfragen, die dein Gesprächspartner nur oberflächlich angerissen hat. Mit ihnen holst du die Details heraus, die du brauchst, um ein Thema wirklich zu durchblicken.
Beispiel: Wenn ein Kollege sagt “Das Projekt läuft nicht rund”, könntest du nachhaken: “Welche konkreten Schwierigkeiten siehst du denn?” oder “Kannst du mir ein Beispiel für die Probleme geben, die du wahrnimmst?”
Mit Konkretisierungsfragen:
Hier noch ein paar nützliche Konkretisierungsfragen:
Indem du solche Fragen stellst, zeigst du echtes Interesse und gewinnst tiefere Einblicke in Situationen oder Probleme. Das hilft dir, fundierte Entscheidungen zu treffen und als kompetenter Gesprächspartner wahrgenommen zu werden.
Skalierende Fragen sind extrem effektiv, wenn du Prioritäten ermitteln, Wichtiges von Unwichtigem trennen oder Entscheidungen herbeiführen willst. Mit ihnen bringst du Meinungen, Aussagen oder Dinge in eine Reihenfolge. Außerdem helfen sie deinem Gesprächspartner, sich auf’s Wesentliche zu fokussieren.
Beispiel: Bei deinem nächsten Mitarbeitergespräch könntest du fragen: “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie zufrieden bist du mit dem aktuellen Projektfortschritt?”
Das Schöne an dieser Technik ist: Du bleibst nicht bei der Zahl stehen. Frag dann: “Was müsste passieren, damit wir von einer 7 auf eine 10 kommen?” So findest du konkrete Verbesserungsmöglichkeiten und zeigst gleichzeitig, dass du Interesse an der Weiterentwicklung hast.
Hier noch ein paar Beispiele für skalierende Fragen:
Diese Fragen helfen dir, Sichtweisen zu schärfen und Unterschiede deutlich zu machen. Ein super Tool für Führungskräfte, um den Fortschritt von Projekten oder die Zufriedenheit im Team herauszufinden.
Hypothetische Fragen sind unglaublich wirksam, wenn es darum geht, kreatives Denken anzukurbeln und neue Lösungsansätze zu finden. Bei dieser Technik erschaffst du eine fiktive Situation. Dein Gesprächspartner soll dann so antworten, als wäre er mittendrin.
Beispiel: In deinem nächsten Strategie-Meeting könntest du fragen: “Angenommen, unser Budget würde sich verdoppeln – welche Projekte würden wir dann anpacken?”
Diese Art von Fragen öffnet die Tür für wirklich innovative Ideen, die du dann auf ihre Machbarkeit abklopfen kannst. Es regt zum Nachdenken an und lässt dein Gegenüber eine bestimmte Situation gedanklich durchspielen.
Hypothetische Fragen startest du oft mit:
Der große Vorteil: Du kannst Informationen über Einstellungen, Werte oder Interessen bekommen, die sonst vielleicht nicht offen ausgesprochen würden. Die hypothetische Verkleidung macht die Situation weniger bedrohlich und fördert offene, kreative Antworten.
Zirkuläre Fragen sind echte Profi-Fragen. Sie sind extrem hilfreich, wenn es darum geht, Beziehungen im Team besser zu verstehen und Konflikte zu lösen. Bei einer zirkulären Frage bringst du eine weitere Person ins Spiel und stellst die Frage in Bezug zu dieser Person. So kannst du Vermutungen herausfinden, Selbst- und Fremdbilder vergleichen und vor allem das Nachdenken von der konkreten Situation fördern.
Beispiel: Wenn es Konflikte im Team gibt, könntest du fragen: “Was denkst du, wie dein Kollege die Situation sieht?”oder “Wie glaubst du, würde dein Chef die Zusammenarbeit im Team beschreiben?”
Diese Technik fördert Empathie und kann neue Perspektiven aufzeigen, ohne jemanden direkt anzugreifen. Es hilft auch, zirkuläre Probleme, also Teufelskreise, aufzulösen, indem du die Stelle findest, an der der Kreis durchbrochen werden kann.
Aber Vorsicht: Diese Frageform braucht Übung und Erfahrung. Sie kann beim Befragten auch Skepsis oder Überforderung auslösen. Setze zirkuläre Fragen daher gezielt und sparsam ein, vor allem in heiklen Situationen.
Zum Schluss noch zwei oft unterschätzte Fragetechniken: Wunderfragen und Verschlimmerungsfragen. Diese helfen dir, Ziele zu visualisieren oder potenzielle Hindernisse zu erkennen.
Wunderfragen richten den Blick auf positive Ausnahmen und fördernde Möglichkeiten. Hier ein paar Beispiele:
Diese Fragen regen deine Fantasie an und fördern die Kreativität. Sie helfen, neue Lösungen zu finden und den Blick auf die wirklich wichtigen Faktoren zu lenken.
Verschlimmerungsfragen dagegen stellen das Negative in den Fokus. Beispiele hierfür sind:
Verschlimmerungsfragen zeigen auf, dass es zwischen der aktuellen Situation und dem Worst Case noch eine Menge Handlungsspielraum gibt. Das kann überraschend motivierend wirken!
Nutze diese Fragen, um die Fantasie deiner Kollegen anzuregen und neue Möglichkeiten zu erkennen.
Jetzt, wo du diese sechs kraftvollen Fragetechniken kennst, ist es an der Zeit, sie in deinem Arbeitsalltag anzuwenden. Hier sind einige Tipps, wie du das am besten anstellst:
Die Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen, ist ein mächtiges Werkzeug in deiner beruflichen Entwicklung. Mit den sechs vorgestellten Techniken hast du jetzt ein Arsenal an Möglichkeiten, um:
Denk daran: Die richtigen Fragen zu stellen, ist extrem wichtig, um an möglichst viele Informationen zu kommen und um in deiner Karriere noch schneller voranzuschreiten.
Wende die Tipps aus diesem Artikel also auch wirklich in deinem Job an.
Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du nicht nur bessere Antworten erhältst, sondern auch als kompetenter, engagierter und nachdenklicher Mitarbeiter wahrgenommen wirst. Das sind genau die Eigenschaften, die dich in deiner Karriere voranbringen werden.
Bleib ambitioniert und stelle kluge Fragen!
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